Teo Musso war 22, als er in seinem Heimatdorf Piozzo im italienischen Piemont die "Birreria Baladin" eröffnete. Ein Bauernsohn, aber einer der coolen Art, der sich schon damals mehr für extravagante Musikanlagen interessierte als für die Weinberge seines Vaters. Dabei ist Piozzo kein Ort, an dem man Extravaganzen erwartet: Das 800-Einwohner-Dorf liegt im Süden Piemonts; die Trüffelstadt Alba und die Weinhochburg Barolo mit ihren Gourmettouristen sind weit weg. In Piozzo gibt es keinen Bahnhof und keinen Supermarkt, aber eine Grundschule, eine Apotheke, eine Bank, elf Kirchen und eine malerische Piazza.
Was hier 1986 mehr oder weniger als Traumtänzerei begonnen hat, ist seither zu einem Unternehmen mit 90 Mitarbeitern und Geschäftsverbindungen nach Spanien, in die USA, nach Japan oder Australien geworden. Denn Teo Musso produziert und verkauft inzwischen sein eigenes Bier, rund 20 verschiedene Sorten, insgesamt 5000 Hektoliter im Jahr